Verletzlichkeit

Für einen menschlicheren Umgang mit psychischer Krankheit

Für einen menschlicheren Umgang mit psychischer Krankheit

Wenn Sie eine blutende Wunde haben, dann versorgen Sie sie und geben ein Pflaster drauf, darüber müssen Sie nicht lange nachdenken, richtig? Im Gegenteil, es würden Fragen gestellt werden, wenn Sie es nicht täten. Warum ist das nicht so bei psychischer Gesundheit? Es wird erwartet, dass wir psychische Wunden einfach „überwinden“ – obwohl jeder, der jemals Probleme hatte oder sich über einen Misserfolg gequält hat, nur zu gut weiß, dass emotionale Verletzungen genauso schlimm sein können wie körperliche.

Warum es Mut braucht verletzlich zu sein - und warum es sich trotzdem lohnt

Warum es Mut braucht verletzlich zu sein - und warum es sich trotzdem lohnt

Die Angst, dass Menschen Sie oder Ihre Ideen dumm finden könnten oder Ihre Gefühle nicht zu schätzen wissen, führt dazu, dass wir uns verstecken. Wenn Sie aber kurz einen Moment innehalten und tief in sich hineinfühlen, dann werden Sie spüren – Sie werden es wissen – dass es genau diese Momente sind, für die es sich zu leben lohnt. Und dass ohne Verletzlichkeit das Leben nicht annähernd so lebenswert ist, wie es eigentlich sein kann.

Niemand braucht Sie jetzt so sehr wie Ihr zukünftiges Ich

Niemand braucht Sie jetzt so sehr wie Ihr zukünftiges Ich

So leicht werden Sie wohl niemals zum mehrfachen Lebensretter werden wie es gerade der Fall ist: Alleine wenn wir Zuhause auf der Couch bleiben und so Abstand zu anderen Menschen halten, verringern wir nicht nur das Risiko, uns selbst zu infizieren, sondern vor allem das Risiko, andere unbeabsichtigt zu infizieren. Nun haben sich vor der Corona-Krise viele von uns nach ein paar freien Tagen gesehnt. Plötzlich sind genau diese zu einer wirklichen Herausforderung geworden.