Neid hat einen schlechten Ruf. Und das zu Unrecht. Die Neurowissenschaft zeigt, dass wenn wir neidisch sind, sich dieselben Hirnregionen wie bei körperlichem Schmerz aktiveren. Doch dieser Schmerz könnte ein ausgeklügeltes Navigationssystem sein, das uns zeigt, was wir wirklich wollen und von wem wir lernen können. Die alten Griechen unterschieden bereits zwischen zerstörerischem und anspornenden Neid. Vielleicht ist es Zeit, dieses unbequeme Gefühl nicht länger zu verdrängen, sondern als das zu nutzen, was es sein könnte: ein Kompass für persönliches Wachstum.

