Warum fällt es uns so schwer, neue Ideen anzunehmen, obwohl sie unser Leben verbessern könnten? Der Semmelweis-Reflex – benannt nach einem Arzt, dessen bahnbrechende Entdeckung lange ignoriert wurde – offenbart eine überraschende Wahrheit: Wir neigen dazu, Veränderungen und neue Informationen abzulehnen, wenn sie unsere gewohnten Denkmuster herausfordern. Wie sich dieser Reflex auf persönliche Entscheidungen auswirkt, welche psychologischen Mechanismen dahinterstecken und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.
Hätt’ i, war’ i, tät’ i
Kennen Sie diese endlosen Wiederholungen im Geist, wenn Sie immer wieder eine Situation durchgehen, in der Sie sich am liebsten anders verhalten hätten? Bei dieser Art des Nachdenkens ist es schwer eine psychologische Distanz zu Ihren Gedanken zu bekommen, die aber wichtig ist, um gute Entscheidungen treffen zu können oder um überhaupt weiterzumachen. Diese Distanz herzustellen ist aber zum Glück nicht unmöglich.
Der Faktor Zeit in unserem Leben
Ich bin ein Morgenmensch. Seit Jahren schon stehe ich auf, wenn der Rest der Welt noch in Morpheus’ Armen liegt und fest schlummert. Ich liebe diese Zeit der Stille, die ich nur für mich habe. Ich nutze sie, um zu arbeiten und Dinge zu erledigen, zu denen ich sonst nicht komme. Es gibt in dieser Zeit keine Ablenkungen, es herrscht keine Eile oder Hektik. Wenn der Moment dann gekommen ist, in dem der Rest des Hauses aufwacht und in den Tag startet, habe ich bereits einen guten Teil meines Tagespensums erreicht.
Wie Spaziergänge Ihr Leben verändern
Es ist kein Zufall, dass die größten Köpfe unserer Zeit ihre Meetings im Spazierengehen abhalten. Die Bewegung und auch die Umgebung beeinflussen unser Denken und machen uns frei, um uns auf neue Ideen und Gedanken einlassen zu können. So hat Beethoven jeden Morgen einen Spaziergang gemacht, bevor er sich hinsetzte, um an seiner Musik zu arbeiten. Einstein ging spazieren, um komplexe Probleme zu lösen und Steve Jobs zog es vor, Besprechungen während des Gehens durchzuführen.
Warum Sie mit weniger Nachdenken bessere Entscheidungen treffen
Es wirkt vielleicht auf den ersten Blick wie ein Paradoxon: Als Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Design Thinking plädiere ich dafür, dass wir bewusst die Ausgangslage analysieren und viel Zeit darin investieren, die Perspektiven anderer einzunehmen und die eigenen Sichtweisen zu überdenken. Das bedeutet aber nicht, dass wir jede Option bis ins Detail durchdenken sollten - vor allem, wenn wir bessere Entscheidungen im Alltag treffen möchten.
5 Dinge, wie Geräusche Ihre Kreativität beeinflussen
Wenn Sie wirklich Kreativität in Ihrem Unternehmen fördern wollen, führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei, als unterschiedliche Menschen zusammenbringen. Wenn Sie dann noch die richtige Dosis an Musik und Geräusche im Hintergrund (unbemerkbar) anbieten, haben Sie die perfekte Basis, um Geist und Körper positiv zu beeinflussen.