Erwachsene erklären kleinen Kindern oft, dass sie später alles machen können, was sie wollen. Ihre kühnsten Träume können wahr werden und alle Türen stünden ihnen offen. Sobald Kinder aber älter werden, ändert sich die Botschaft. Die Erwachsenen um sie herum sagen ihnen dann, dass es vor allem darum geht etwas Praktisches zu tun, etwas, dass ihren Lebensunterhalt sichert. Nach und nach verlieren die Träume der Kinder ihre Farbe, bis sie ganz verblast sind.
Eine Studie besagt, dass über 80% der Erwerbstätigen keinerlei Freude an ihrem Arbeitsplatz erleben. Das bedeutet allerdings, dass es 20% gibt, die gerne ihre Arbeit durchführen und die sogar morgens inspiriert und motiviert aufwachen. Vielleicht können diese Menschen sich glücklich schätzen jemanden in der Familie zu haben, der sie unterstützt und ihnen gut zuredet, wenn es mal nicht so gut läuft. Oder sie wurden bereits als Kinder mit Herausforderungen konfrontiert und konnten dadurch lernen, dass auch diese überwunden werden können. Auf jeden Fall sind diese Menschen mutig. Denn es braucht vor allem Mut, nicht denselben Weg wie alle anderen zu gehen, sondern seinen eigenen Pfad einzuschlagen.
Die gute Nachricht lautet, dass es in jedem Alter möglich ist, Ihren Träumen auch in beruflicher Hinsicht ein Stück näher zu kommen. Damit Sie die Tätigkeiten finden, die Ihnen Spaß machen, müssen Sie zunächst beginnen sich selbst besser ihre Eigenheiten zu verstehen. Der Gedanke dahinter ist ganz simpel: Wenn Sie nicht wissen, wonach Sie suchen, werden Sie es auch nicht finden, selbst wenn es vor Ihrer Nase auftaucht. Niemand anderer kann Ihnen diese Arbeit abnehmen - Sie müssen selbst herausfinden, was Ihre einzigartigen Stärken sind. Es zahlt sich aus, denn es gibt in jedem Leben irgendetwas, für das er oder sie aufwacht – egal, ob sie dafür bezahlt werden oder nicht.
So können Sie Ihren Weg finden:
Lernen Sie sich selbst besser kennen: Wenn Sie aufmerksam sind, dann erkennen Sie an jedem Tag kleine Hinweise, die Ihnen zeigen, was Sie gerne machen, was Sie lieben, was Sie nicht mögen, was Sie gut können oder was Sie besser sein lassen sollten. Um diese Hinweise als solche auch zu erkennen, braucht es allerdings auch die bewusste Hinlenkung Ihrer Gedanken. Wenn Sie noch dazu keine Zeit dafür haben, dieses neue Wissen auf den Rest des Lebens anzuwenden, ist jedes Lernen umsonst. Schreiben Sie also auf, was an einem Tag gut gelaufen ist und was nicht. Was Sie hätten verbessern sollen und was Sie wiederholen möchten. Machen Sie diese Sachen (für sich) sichtbar. Wenn Sie anfangen, diese Dinge zusammenzustellen, dann lernen Sie Ihre einzigartigen Stärken und Fähigkeiten nicht nur besser kennen, sondern Sie erkennen auch, was Erfolg für Sie eigentlich wirklich bedeutet.
Verschieben Sie Ihre eigenen Grenzen: Die meisten Menschen, die keine Zeit damit verbringen herauszufinden, was für sie wichtig ist, greifen immer wieder nach den Dingen, die ihnen nichts bedeutet. Sie tun es meistens deswegen, weil andere es ihnen gesagt haben. Sobald Sie aber das identifizieren, das Sie lebendig werden und Ihr Herz höher schlagen lässt, können Sie damit anfangen etwas zu bewirken. Die Sache ist, dass alles unmöglich war, bis es jemand getan hat. Jede Erfindung, jede neue Sache auf der Welt, hielten die Menschen zunächst für unmöglich und verrückt. Die Dinge, die wir in unserem Kopf für unerreichbar halten, sind oft nur kleine Meilensteine, die nur darauf warten, erreicht zu werden. Sie müssen dazu lediglich die (eigenen) Grenzen ein wenig verschieben.
Umgeben Sie sich mit inspirierenden Menschen: Natürlich können Sie weiterhin mit Menschen abhängen, die Ihnen sagen, dass Ihre Ideen verrückt sind, dass etwas nie funktionieren wird und die Ihnen vielleicht sogar noch sagen, dass Sie ein Narr sind, wenn Sie es versuchen. Sie können sich aber auch mit Menschen umgeben, die Sie inspirieren, die Sie motivieren und die Sie begeistern. Halten Sie Ausschau nach Personen, die Dinge tun, von denen Sie vielleicht selbst glauben, dass diese unmöglich sind. Beweisen Sie sich und anderen, dass Sie alles erreichen können - in kleinen Schritten.
Das Einzige, das Ihre Möglichkeiten wirklich einschränkt, ist Ihre eigene Vorstellungskraft. Erst wenn gewöhnliche Menschen Außergewöhnliches tun und andere lernen damit umzugehen, wird es normal. Es geht nicht darum, dass Sie der neue Elon Musk werden sollen. Sie müssen auch nichts Verrücktes tun oder etwas erfinden, dass die Welt aus den Angeln heben wird. Es geht vielmehr darum, dass Sie das tun, das Ihnen wichtig ist und das auch eine Wirkung auf andere hat, die vielleicht nur Sie erzielen können.
Vergessen Sie nicht: Alles war unmöglich, bis es jemand getan hat. Es braucht Menschen, die der Welt zeigen, dass das, was als unmöglich galt, zu einer neuen Normalität werden kann. Tun Sie Dinge, die Sie inspirieren, damit Sie wiederum andere Menschen dazu inspirieren können Dinge zu tun, die sie selbst inspirieren. Es ist Ihr Leben. Niemand außer Ihnen kann entscheiden, wie Sie Ihre Zeit und Ihre Talente einsetzen. Sie steuern das Schiff und bringen es in den Hafen – aber nur, wenn Sie wissen, wie Sie die Segel setzen wollen.