Neugier führte Einstein zur Relativitätstheorie. Ohne Neugier hätte Isaac Newton die Gesetze der Physik nicht entdeckt, und Alexander Fleming hätte Penicillin wahrscheinlich nicht entdeckt. Neugier ist der Motor all unseres Lernens. Sie motiviert uns, in vielen Bereichen des Lebens und der Arbeit neue Wege zu gehen. Neugier ist auch für Unternehmen wichtig – gerade in diesen Zeiten. Denn Neugier macht unser Gehirn für das Lernen empfänglicher und hilft uns dabei, dass wir das Gefühl des Lernens auch genießen. Wie sich Unternehmen und auch viele andere Themengebiete unseres Alltags durch diese Neugier verändern könnten, beweist Mercks „Worlds of Curiosity“ sehr eindrucksvoll.
Ein von Natur aus neugieriger Geist interessiert sich für diese Vielzahl von Themen. Dadurch sind wir offener für Neues und entwickeln eine Vielzahl wichtiger adaptiver Verhaltensweisen wie ein Verständnis für Ängste und Unsicherheiten, aber auch Humor, unkonventionelles Denken und eine wertfreie Einstellung. Das alles sind entscheidende Attribute, um neue Wege zu finden, mit denen sich alltägliche Probleme besser lösen lassen.
Neugier ist das Herzstück des lebenslangen Lernens und damit die Basis für eine florierende Organisation. Es zahlt sich aus, dass Unternehmen darauf reagieren, denn die Zahl der Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, wird sich bis ins Jahr 2050 verdoppelt haben, während die Geburtenrate gleichzeitig abnimmt. Dieses noch nie dagewesene Phänomen des demografischen Wandels sorgt dafür, dass sich der Austausch innerhalb eines Unternehmens grundlegend ändert: „Ältere Arbeitnehmer teilen ihr Wissen über das Unternehmen und ihre Erfahrungen mit jüngeren Kollegen; die wiederum bringen neues Denken und technische Fähigkeiten mit.“ schreibt der Forscher Paul Irving in „Worlds of Curiosity“. So entsteht eine generationsübergreifende Belegschaft, die einen einzigartigen Zugriff auf Kreativität und Produktivität hat. Lebenslanges Lernen ist dann keine leere Phrase, sondern der Ausgangspunkt für jegliche erfolgreiche Innovation.
Wenn Neugier so wichtig ist, warum wird es dann nicht bewusst mehr gefördert? Das Problem ist, dass Menschen aufhören ihrer natürlichen Neugier nachzugehen, sobald sie Verantwortung übernehmen und Routinen für ihren Alltag entwickeln. Neugier wird nebensächlich und scheint uns mehr aufzuhalten, als voranzutreiben. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
Das muss aber nicht sein und lässt sich zum Glück auch schnell ändern.
Hier zeige ich Ihnen ein paar Tipps dazu:
Stellen Sie Fragen
Einstein soll einmal gesagt haben, dass wenn er eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, die ersten fünfundfünfzig Minuten damit verbringen würde, sicherzustellen, dass er die richtige Frage beantwortete. Sie müssen Fragen stellen, um Antworten zu finden. Erst dadurch entdecken wir neue Wege, hinterfragen bewusst Konventionen und vermeintliche Selbstverständlichkeiten und öffnen uns für weitere Perspektiven. Fragen sollte für uns alle so selbstverständlich sein wie zu atmen.
Seien Sie offen für neue Wege
Ein neugieriger Geist setzt Ideen miteinander in Beziehung und verbindet sie. Wenn Sie bereit sind Neues zu lernen, Altes zu verlernen und wieder neu zu erlernen, werden Sie verschiedene Antworten auf ganz unterschiedliche Fragestellungen und Herausforderungen finden. Lernen Sie, die Dinge um sich herum zu beobachten, üben Sie sich in Achtsamkeit und verlassen Sie auch mal bewusst Ihre Komfortzone. Das bedeutet auch, dass Sie Ihre persönlichen Vorurteile hinterfragen und sich vollständig auf neue Erfahrungen einlassen, um mehr Wissen zu erlangen.
Pflegen Sie Ihre Neugier
Neugier ist immer schon ein wesentlicher Faktor für viele wissenschaftliche und technologische Entdeckungen gewesen. Sie ist die Basis, um uns weiterzuentwickeln und kreativ zu denken. Beginnen Sie damit auf Ihre unmittelbare Umgebung zu achten und neue Perspektiven zu erkunden. Seien Sie neugierig auf Dinge, die Sie normalerweise ignorieren. Nehmen Sie das Gewöhnliche nicht als selbstverständlich, sondern hinterfragen Sie die Dinge, die so logisch und klar zu sein scheinen.
Wenn Sie Ihrer natürlichen Neugier folgen, kann dies zu bahnbrechenden Ideen führen, mit denen Sie vielleicht niemals gerechnet hätten. Dazu müssen Sie aber vermeintliche Gewissheiten und Vorurteile loslassen und dürfen keine Angst vor neuen Wegen haben. Das Gegenteil von Sicherheit ist nicht Unsicherheit. Es ist Offenheit und die Bereitschaft, sich auf das Paradoxe einzulassen, anstatt sich für eine Sichtweise zu entscheiden.
Die eigentliche Herausforderung besteht darin, uns genauso zu akzeptieren, wie wir sind, und trotzdem niemals aufzuhören zu lernen und zu wachsen. Neugier ist die Basis dazu und der beste Weg, sich weiterzuentwickeln und Wege zu finden, die sonst verborgen bleiben würden.
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Merck erstellt. Mit der Curiosity Initiative fördert das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Neugier als Ausgangspunkt für Innovation und Fortschritt. „Worlds of Curiosity“ zeigt, wie Neugier unsere Arbeitswelt in Zukunft verändern könnte. Die aktuelle Situation sollte als Chance begriffen werden, diese Veränderungen in die Realität umzusetzen.
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