Die Welt gehört den Machern

Die meisten Dinge, denen Sie im Laufe des Tages begegnen oder die Sie in die Hand nehmen, wurden von Menschen in die Welt gebracht, die genau so waren wie Sie und ich. Normale Menschen – aus Fleisch und Blut – haben die Kunst, die Sie in Museen bewundern, erschaffen, die Produkte, die Sie im Supermarkt kaufen, entwickelt, und die Autos, die auf der Straße unterwegs sind, entworfen.

Diese Menschen hatten nichts Außergewöhnliches oder Einzigartiges an sich. Niemand hat ihnen eine besondere Erlaubnis dafür gegeben, kein Gott hat sie auserwählt und sie mussten auch keinen Test bestehen, der sicherstellt, dass sie wirklich die richtigen Menschen für diesen Job sind. Sie haben einfach irgendwann beschlossen, ihrem Gefühl zu folgen und etwas zu tun. Sie haben ihre Ideen umgesetzt.

Die Welt gehört den Menschen, die sich dazu entscheiden, etwas zu tun. Sie sind es, die die Umgebung formen, in der der Rest der Welt dann lebt und die von so vielen als selbstverständlich gesehen wird. Menschen, die Bücher schreiben, die Musik komponieren, die Innovationen in die Welt bringen, sind nicht schlauer oder begabter als Sie. Der Unterschied liegt vielmehr darin, dass diese Menschen sich entschlossen haben, die Ideen, die sie haben, auch umzusetzen und auszuprobieren, was passiert. Sie haben einfach ein Buch geschrieben, etwas kreiert, komponiert oder das Produkt erfunden, das ihnen selbst fehlt.

Es ist ganz normal, wenn Ihnen an dieser Stelle Zweifel kommen und Sie sich fragen, ob das so wirklich stimmt und ob diese Menschen nicht doch ganz besonders waren. Das klingt alles viel zu einfach, aber was, wenn Sie das auch machen und dann scheitern oder die Menschen einfach nicht Ihre Idee verstehen? Die Welt hat vielleicht nicht auf Ihre Idee gewartet. Etc. Solche Gedanken sind ganz normal, alle Menschen haben diese Ängste – auch die Macher, die Erfinder und die Kreativen. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass sich erfolgreiche Menschen nicht von diesen Ängsten aufhalten lassen. Sie machen diesen inneren Zweifler mundtot, verwirklichen trotzdem ihre Ideen und setzen das um, von dem sie glauben, dass es einen Mehrwert für andere hat.

Natürlich bedeutet das Verwirklichen einer Idee alleine noch lange nicht, dass andere diese toll finden, Ihren Gedanken verstehen und Sie in den Himmel loben werden. Aber wenn Sie es nicht wenigstens versuchen, werden Sie auch nicht erfahren, ob es nicht doch so ist und Sie die Welt damit verändern. Nichts ist schlimmer als eine Idee nicht auszuprobieren und sich ständig zu fragen, was passiert wäre, wenn Sie es doch versucht hätten.

Wenn Sie die Überlegungen, die Sie in sich tragen, nicht mit anderen teilen, dann gehen Sie das Risiko ein, dass Sie anderen etwas Wichtiges vorenthalten, das ihnen ihr Leben erleichtern könnte. Vergessen Sie nicht, Sie haben bereits in dem Moment gewonnen, in dem Sie sich trauen etwas zu tun und nicht länger die Gedanken alleine wälzen. Indem Sie sich nicht ablehnen und Ihre Ängste, Ihre Selbstzweifel und Ihre Ausreden wie „Ich habe nicht genug Zeit oder Geld oder Erfahrung“ auf die Seite schieben, haben Sie ja letztlich einen Weg gefunden, es trotzdem zu tun.

Ob Sie wollen oder nicht: Jeder von uns hinterlässt am Ende der Zeit einen Fußabdruck in dieser Welt. Es liegt aber an Ihnen alleine, ob dieser Abdruck bleibt oder ob er von Sand und Wasser geschluckt wird. Teilen Sie, was Sie haben und wissen. Zu viele Menschen sterben mit der besten Idee noch in sich.