Was wirklich hilft, wenn du dich wie ein Hochstapler fühlst

Selbst die erfolgreichsten Menschen kennen diesen Gedanken: „Bald merken alle, dass ich nichts kann“. Der Unterschied: Sie lassen sich davon nicht stoppen. Und genau darum geht’s heute: Warum du dich manchmal wie ein Hochstapler fühlst und was wirklich hilft.

Stell dir vor, du wirst befördert. Plötzlich hast du ein größeres Team, mehr Verantwortung und statt stolz zu sein, denkst du: „Eigentlich habe ich das gar nicht verdient. Wenn die nur wüssten…“ Genau das ist das Imposter-Syndrom.

Ich bin Ingrid Gerstbach, Autorin, Unternehmensberaterin und Coach. Und in meinen Gesprächen mit Führungskräften, Gründer:innen und High Performern höre ich diesen einen Satz ständig: „Eigentlich kann ich das doch gar nicht.“

Warum fühlen wir uns so? Das passiert, wenn unser Selbstbild nicht mit unseren Erfolgen Schritt hält. Ein Beispiel: Du bekommst eine Beförderung, aber in deinem Inneren siehst du dich noch in der alten Rolle. Dein Gehirn denkt: „Das passt nicht zusammen. Also muss es Glück gewesen sein.“ Verstärkt wird das Ganze durch Vergleiche: Auf Social Media oder bei Kolleg:innen sehen wir nur die glänzende Oberfläche und glauben, wir seien die Einzigen mit Zweifeln.

Das Gemeine ist: Je mehr du erreichst, desto größer kann der Zweifel werden. Kein Wunder, dass so viele Spitzenkräfte davon berichten – von Nobelpreisträger:innen bis zu Top-Managern. Und in Wahrheit: Über 70% aller Menschen erleben dieses Gefühl irgendwann. Du bist also weit entfernt davon, allein zu sein.

Aber es gibt Wege, mit diesem Gefühl umzugehen.

Erstens: Schreib deine Erfolge auf. Ob groß oder klein – ein gelungenes Projekt, positives Feedback, eine Situation, in der du über dich hinausgewachsen bist. Wenn die Zweifel kommen, hast du Beweise schwarz auf weiß.

Zweitens: Achte auf deine Sprache. Statt „Ich kann das nicht“ sag „Ich kann das noch nicht.“ Dieses kleine „noch“ macht aus einem Defizit eine Entwicklung.

Drittens: Erinnere dich, dass Zweifel normal sind. Viele High Performer, die wir bewundern, haben genau diese Gedanken. Der Unterschied: Sie lassen sich nicht blockieren, sondern gehen trotzdem weiter.

Jetzt bist du dran: Schreib in die Kommentare, in welcher Situation du dich schon mal wie ein Hochstapler gefühlt hast.

Und lies dir durch, wie viele andere genau dasselbe erleben.

Das hilft dir, zu sehen: Du bist nicht allein.

Das Imposter-Syndrom zeigt uns, dass Zweifel menschlich sind. Aber wenn du sie erkennst, kannst du sie entlarven und weiter deinen Weg gehen. Wenn du mehr über solche psychologischen Muster erfahren willst – und wie du sie im Alltag für dich nutzen kannst – dann abonniere meinen Kanal. Hier bekommst du neue Impulse, wie du dich und andere besser verstehst.

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